Die Frosttage machen einem als Autofahrer wenig Spass. In der Natur ist so ein klarer Tag mit viel Reif in der Natur ein Schauspiel. Man muss manchmal genau hinschauen.
Der Reif
Der Reif ist ein geschickter Mann:
O seht doch, was er alles kann!
Er haucht nur in den Wald hinein,
Wie ist verzuckert schön und fein
Ein jeder Zweig und Busch und Strauch
Von seinem Hauch!
Wie schnell es ihm von Händen geht!
Kein Zuckerbäcker das versteht.
Und alles fein und silberrein,
Wie glänzt es doch im Sonnenschein!
Wär‘ alles doch nur Zucker auch
Von seinem Hauch!
Doch nein, wir sind schon sehr erfreut,
Dass uns der Reif so Schönes beut.
O Winter, deinen Reif auch gib,
Uns ist auch Augenweide lieb,
Und ohne Duft und Frühlingshauch
Freu’n wir uns auch.
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)
So startete ich am Hegeteich mit seinem schönen Ufer.
Hier sieht man noch nicht was der Reif anrichtet.
Aber Richtung Rhein war dann alles wie mit Puderzucker.
Der Fluss hatte Niedrigwasser, die Sandbank ist sonst nicht zu sehen.
Am Ufer auf den Steinen dann schöne Kristalle
An der NATO Rampe am Fluss
Uferbewuchs in der Sonne (bis jetzt kenne ich diese Pflanze nicht)
Hier im Detail wie ein Pelz
Baumrinde Nordseite
Auf dem Rückweg hielt ich am Badesee an, hier hatten sich viele Wasservögel gesammelt. Besonders die Schwäne waren nicht scheu und neugierig.
Interessant war für mich, wie zwischen Schatten und Sonne hier schnell die Lichtstimmung sich verändert. Kaum ist man im Schatten, dann hat man das klare, kalte Blau, in den Nahaufnahmen am Fluss z.B. hat seinen eigenen Reiz.
Technik:
Olympus OM-D E-M5 II, Olympus Zuiko 12-40 f2.8 PRO
Phase One Capture 10 One RAW Entwickler