Die sehr kalten Tage ermöglichen ein kleines Schauspiel bei Gernsheim.
Der Winkelbach fließt dort in den Rhein, und durch den Niedrigstand hat der Ausfluss dort ein ziemliches Gefälle.
So gefriert das Wasser des Winkelbaches hier zu, und es entsteht so etwas wie ein kleiner Gletscher.
Wir haben in einer kleinen Gruppe von Fotografen versucht, dies zu nutzen bevor das Wetter dieses Konstrukt verschwinden lässt.
Mehr als am Gesamteindruck waren wir an Details interessiert, da grundsätzlich die Böschung und die Fußgängerbrücke dort nicht so schön anzusehen ist.
Wir haben viel mit Belichtungszeiten experimentiert.
Wie oft viele Fotos, aber die Ausbeute minimiert sich schnell. Ich schrieb schon mal irgendwo, das am Ende 5 -10% der Bilder bei mir akzeptiert sind.
Die Eisbarriere sieht schon imposant aus:
Ich mag Details der Natur, das ist eine Perspektive die wir so nicht wahrnehmen und daher fremd wirken kann.
Es ist hier im Detail viel Dynamik zu sehen, das starre Eis und das schnell fliessende Wasser erzeugen eine interessante Spannung. Das Eis hat eine ganz eigene Konstruktion.
Die Nutzung des Teleobjektives „entwirklicht“ den Bildausschnitt und lässt Raum zur Phantasie. Formen und Farben vermitteln neues, unbekanntes.
Am Ende unverhofft wurden wir von einem schönen Sonnenuntergang belohnt. Die Sonne ist noch sehr weit im Süden.
Equipment:
Olympus OM-D E-M5 II, Olympus Zuiko 12-40 f2.8 Pro, Olympus Zuiko ED 14-150 II f4-5.6
Entwicklung: Capture One Pro